Im Herbst 2016 hat die Stadt Weiz zusammen mit den Gemeinden der Stadtregion die Teilnahme an SmartCommuting beschlossen. Über Koordination des Umweltbüros der Stadt Weiz wurde diese Initiative in die umfassende “Mobilitätsstrategie der Stadt Weiz” eingebunden.
Die Verkehrssituation der Stadtregion Weiz ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil des motorisierten Individualverkehrs MIV, insbesondere auch bei den PendlerInnen. Über 80% der Erwerbspendlerinnen und –pendler aus den Umlandgemeinden und ca. 40% der Schulpendlerinnen und -pendler der 11. – 13. Schulstufe fahren mit dem eigenen Auto in die Stadt. Das Ergebnis sind eine hohe Umweltbelastung sowie eine Belastung für die BewohnerInnen und Gäste der Stadt Weiz.
Daher lautet das zentrale Ziel der Stadtregion Weiz im Rahmen von Smart Commuting:
Erhöhung des Anteils nachhaltiger Mobilitätsformen (Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, Nutzung des Öffentlichen Verkehrs) am Modal Split bei den Pendlerinnen und Pendlern.
In den Jahren 2018 und 2019 wurde eine Strategie für den Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) entwickelt, die auf den laufenden Aktivitäten in der Stadtregion aufbaut. Im Mittelpunkt stehen die weitere Erhöhung der Attraktivität nachhaltiger Mobilitätsformen, Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung bei den wichtigsten Zielgruppen sowie die Verbesserung der Information und Kommunikation.
Die Strategie wurde im Rahmen von
- Sitzungen mit dem Verkehrsbeirat der Stadt Weiz,
- Sitzungen mit der stadtregionalen Arbeitsgruppe (Radstrategie),
- Workshops und Bürgermeisterkonferenzen 2018 und 2019
diskutiert und abgestimmt. Es wurde beschlossen, die ambitionierten Ziele aus dem Programm CHESTNUT im Wesentlichen beizubehalten:
- bis zum Jahr 2030 soll der Anteil der mit dem eigenen Auto zur Arbeit pendelnden Menschen von durchschnittlich ca. 70% auf 35% halbiert werden.
- Gleichzeitig soll der Anteil der Fußgänger und Radfahrer von derzeit je ca.10% auf je ca. 20% verdoppelt werden, der Anteil der ÖV-NutzerInnen soll von ca. 3% auf 20% erhöht werden.