Neben der persönlichen Einschätzung des Modal Split der Stadt Weiz, ging es im Interview auch um die Attraktivierung der erweiterten S31 bis zur neuen Bahnhaltestelle „Weiz Nord“. Der Interviewpartner sagt, der Anteil der MIV-Nutzer/innen (Anm.: motorisierter Individualverkehr) bei den Pendler/innen und auch den Schüler/innen der 11.-13. Schulstufe ist zu hoch, während es bei den Nutzer/innen des öffentlichen Verkehrs trotz Angebotsausweitung Verbesserungsbedarf gibt. Die Stadt Weiz arbeitet jedoch daran, den Umweltverbund auszubauen – also aktive und nachhaltige Mobilitätsformen (Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, Öffentliche Verkehrsmittel). Durch gezielte Maßnahmen, wie das Einschränken des Parkraums für Schüler/innen versucht man in Weiz eine Änderung herbeizuführen.
Neben der persönlichen Einschätzung des Modal Split der Stadt Weiz, ging es im Interview auch um die Attraktivierung der erweiterten S31 bis zur neuen Bahnhaltestelle „Weiz Nord“. Der Interviewpartner sagt, der Anteil der MIV-Nutzer/innen (Anm.: motorisierter Individualverkehr) bei den Pendler/innen und auch den Schüler/innen der 11.-13. Schulstufe ist zu hoch, während es bei den Nutzer/innen des öffentlichen Verkehrs trotz Angebotsausweitung Verbesserungsbedarf gibt. Die Stadt Weiz arbeitet jedoch daran, den Umweltverbund auszubauen – also aktive und nachhaltige Mobilitätsformen (Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, Öffentliche Verkehrsmittel). Durch gezielte Maßnahmen, wie das Einschränken des Parkraums für Schüler/innen versucht man in Weiz eine Änderung herbeizuführen.
“Multi-Consuming”: ein Stopp, mehrere Aktivitäten
Weiz hat die Strategie, den Handel in der Innenstadt zu stärken, mit der Möglichkeit für die Konsumenten bei den Geschäften zu parken ABER gleichzeitig die Möglichkeit zu nutzen, auch andere Wege zu erledigen. Weiz ist die “Stadt der kurzen Wege”, weswegen man als Fußgänger und Radfahrer durch Info-Tafeln darauf aufmerksam gemacht wird, wie lang man in etwa wohin benötigt und dementsprechend das Auto stehen lassen kann.
Pilot Action: „Machbarkeitsstudie zur Attraktivierung / Steigerung der Inanspruchnahme der Stadtbahn Weiz“
Die Verlängerung der Bahn ist eine gute Sache, allerdings überwiegen momentan noch die negativen Aspekte der Erweiterung: Lärm, Gestank, Überfüllungen in der Früh – Leere über den Tag verteilt, falsche Zeiten (Schichtzeiten). Gleichzeitig gibt es beim MIV-Problem keine Erleichterung. Um die Stimmung zum Positiven zu wenden, benötigt es da die Unterstützung aller Partner. Die Bahn ist für alle da – nicht nur für Schüler/innen, die momentan die Hauptnutzergruppe sind. Dafür muss der Fahrplan noch besser an die Arbeits- / Schichtzeiten angepasst werden. Voraussetzungen für gesteigerte Nutzung der Bahn sind entsprechende Kapazitäten in der Hauptverkehrszeit, eingeschränkter (Gratis-) Parkraum bzw. genügend Park&Ride-Flächen am Stadtrand und wenn irgendwie möglich, günstige Tarife / Tickets („1-2-3-Ticket“).
Um Pendler/innen tatsächlich zum Umstieg auf Öffis, das Rad oder Gehen zu bewegen, braucht es einige Voraussetzungen:
- Ausbau Radwegenetz – „Alltagsradln“ soll verstärkt stattfinden
- Stärkung des ÖV – Absprache mit Beschäftigten und Betriebsräten der größten Arbeitgeber in der Region; Ausbau des Angebotes
- Infrastrukturmaßnahmen für einen leichteren Umstieg auf die Bahn (Haltestellen)
Als Abschluss wird über die Gründung eines „Mobilitätsforums“ für die Stadtregion gesprochen und ob Interesse an der Teilnahme besteht – der Interviewpartner sieht es als sinnvoll an, Mobilitätsfragen gemeinsam zu klären und Probleme gemeinsam zu bewältigen.